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Pilot-Hub:

Energie Hub Buttisholz

Der Energie Hub Buttisholz, als Reallabor für die Energiewende, hat das ambitionierte Ziel, bis zum Jahr 2035 eine nachhaltige Energiewende in Buttisholz zu realisieren. Ein zentraler Aspekt dieses Ziels ist die Einbindung der lokalen Wirtschaft – Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft.

Vision und Ziel

Das Kernkonzept

Integration der lokalen Wirtschaft

Der Energie Hub zielt darauf ab, lokale Unternehmen aus Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft aktiv in die Energiewende einzubinden. Diese Unternehmen sind sowohl Lieferanten als auch Nutzer von Energie. Sie können beispielsweise durch die Produktion erneuerbarer Energien (z.B. Photovoltaik, Biogas) zum Energiesystem beitragen und gleichzeitig von einer stabilen, nachhaltigen Energieversorgung profitieren.

Konzept der Sektorenkopplung

Die verschiedenen Bereiche der Energieversorgung – Strom, Wärme und Mobilität – werden als miteinander verbundene Einheiten betrachtet. Durch eine intelligente Verknüpfung dieser Sektoren und den Einsatz erneuerbarer Energien soll eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung für die lokale Wirtschaft und die Bürger erreicht werden.

Lokale Energiegemeinschaft

Der Energie Hub fördert die Schaffung einer lokalen Energiegemeinschaft. Hierbei steht die lokale Wirtschaft im Zentrum, die aktiv an der Energiewende teilnimmt und eng mit der Gemeinde und den Bürgern zusammenarbeitet.

Die Rolle der Bürger

Partnerschaften und Organisation

Organisationsstruktur

Die Bürger in Buttisholz sind primär als Konsumenten von Energie involviert. Sie haben die Möglichkeit, ihre benötigte Energie für Elektrizität, Wärme und Mobilität künftig lokal und nachhaltig zu beziehen. Dies stärkt die lokale Wirtschaft und fördert die Energiewende.

Der Energie Hub Buttisholz arbeitet eng mit wissenschaftlichen Institutionen wie der Empa und der Hochschule Luzern zusammen. Diese Partnerschaften ermöglichen den Zugriff auf fundiertes Fachwissen und innovative Technologien, die für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende entscheidend sind.

Der Energie Hub Buttisholz ist als gemeinnütziger Verein organisiert. Er hat das übergeordnete Ziel, die Energiewende vor Ort aktiv zu gestalten, wobei das Team aus engagierten Personen besteht, die ihr Fachwissen und ihre Erfahrung einbringen.

Die Initianten des Vereins Energie Hub Buttisholz

Oscar Küng

Präsident

Unternehmer, Gemeinderat Buttisholz

Manuel Hebler

Vizepräsident

Unternehmer, Gründer Wärmeverbund Buttisholz

René Ziswiler

Vorstandsmitglied

Präsident Zukunftsgemeinde, Inhaber Zukunftsagentur

Bei Kaffee und Gipfeli fiel die Frage: "Wie macht man Energiewende?" Es war ein Samstagmorgen im Januar 2021. Und wir hatten keine Antwort. Also machten wir uns auf den Weg.

Es ging darum, Wissen aufzubauen und Kontakte zu Kompetenzpartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zu knüpfen, um die lokale Wirtschaft, das Gewerbe und die Landwirtschaft einzubeziehen.

Ein wichtiger Schritt war die Durchführung von fünf Informationsveranstaltungen, an denen anfangs 30 Personen teilnahmen. Die letzte Veranstaltung mit dem Titel "Vom Landwirt zum Energiewirt" zog schliesslich 130 interessierte Teilnehmer an.

Als wichtigen Meilenstein konnte ich in meiner Rolle als Gemeinderat die Energiestrategie von Buttisholz zusammen mit einer Arbeitsgruppe erstellen. Damit sind alle Voraussetzungen gegeben, um mit der konkreten Planung zu beginnen.

Wir freuen uns auf diese Aufgabe und danken allen, die uns bisher unterstützt haben. Wir hoffen, dass wir weitere Kräfte, Förderer und Investoren gewinnen können.

Oscar Küng


Ein paar Impressionen des Werdegangs.

Drei Jahre Aufbauarbeit

Ein integrierte Ansatz gewährleistet, dass die Planung und Umsetzung der Energieprojekte in Buttisholz nicht nur technisch machbar und ökonomisch sinnvoll sind, sondern auch positive sozioökonomische Effekte für die Gemeinde haben und die Umweltauswirkungen minimiert werden.

Der Energie Hub Buttisholz  stellt einen Förderantrag im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP), um die skizzierte Planung an die Hand nehmen zu können. Die NRP investiert gemeinsam mit den Kantonen in innovative Köpfe und Unternehmen, die ländliche Regionen attraktiver gestalten und nachhaltig weiterentwickeln wollen. 

Planung der lokalen Energieversorgung

Planung der lokalen Energieversorgung durch Sympheny

Im Rahmen der Planung der lokalen Energieversorgung in Buttisholz spielt Sympheny eine Schlüsselrolle, indem es seine fortschrittlichen Softwarelösungen einsetzt, um massgeschneiderte und optimale Energiekonzepte zu entwickeln. Diese Konzepte berücksichtigen die einzigartigen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen von Buttisholz und zielen darauf ab, durch die Integration und das Management verschiedener Energiequellen und -technologien eine effiziente, resiliente und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten.


Kernpunkte der Planung sind:


Integration diverser Energiequellen: Um eine robuste und flexible Energieversorgung zu ermöglichen, berücksichtigt Sympheny ein breites Spektrum erneuerbarer Energien. Neben Photovoltaik für die Stromproduktion fliessen auch Windkraft, Biomasse und geothermische Energie in die Planung ein. Diese Vielfalt sorgt für eine ausgewogene und widerstandsfähige Energieinfrastruktur.


Sektorenkopplung zur Effizienzsteigerung: Eine zentrale Strategie ist die Kopplung verschiedener Energiesektoren. Überschüssige Energie, etwa aus der Solarenergiegewinnung, wird so genutzt, dass sie anderen Zwecken zugeführt wird – beispielsweise für die Wärmeerzeugung oder zur Speicherung in Wasserstoff. Dieser Ansatz maximiert die Effizienz des Gesamtsystems und fördert die Nutzung erneuerbarer Energiequellen.


Effiziente Wärmeversorgung durch Wärmenetze: Die Nutzung von Wärmenetzen ermöglicht eine effiziente Verteilung von Wärme aus erneuerbaren Quellen oder der Nutzung von Abwärme. Dies unterstützt die Reduktion fossiler Brennstoffe und trägt zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung bei.

Konkretisierung von Anlagen und Speichern durch den Energie Hub Buttisholz

Basierend auf den Ergebnissen der Planung durch Sympheny, identifiziert der Energie Hub Buttisholz, unter Berücksichtigung der regulatorischen Rahmenbedingungen, der Rentabilität und Finanzierung, welche konkreten Anlagen und Speicher wo, wie und mit wem umgesetzt werden können. Dieser Schritt ist entscheidend, um die theoretischen Modelle in praktisch umsetzbare Projekte zu übersetzen, indem nicht nur die Effizienz, sondern auch die wirtschaftliche Machbarkeit in den Vordergrund gestellt wird. 


Durch die  Zusammenarbeit mit dem Central Finance Hub wird eine solide finanzielle Grundlage für die Implementierung der erforderlichen Energieinfrastruktur angestrebt.  


Die Resultate dieser Arbeit werden, im Sinne einer Rückkopplung der Ergebnisse an Sympheny, einen iterativen Optimierungsprozess ermöglichen. Dieses Vorgehen gewährleistet, dass die Planung der Energieinfrastruktur in Buttisholz in mehreren Durchgängen in Bezug auf die Effizienz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit optimiert wird.


Die volkswirtschaftliche Sicht

Ein Institut mit spezialisiertem Wissen in volkswirtschaftlichen Analysen soll die Aufgabe übernehmen, die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der geplanten Anlagen und Speicher zu bewerten. Diese Analyse wird aufzeigen, wie die Projekte die lokale Wertschöpfung generieren, Arbeitsplätze schaffen und zur Gesamtentwicklung eines resilienten Energiesystems beitragen können.



Ganzheitliche Betrachtung der Energieprojekte: Technik, Ökonomie und soziale Dimension

Für belastbare Daten und wichtiger Bestandteil des iterativen Prozesses müssen die kritischen Erfolgsfaktoren der Energieprojekte berücksichtigt werden. Nebst den technischen, betriebs- und volkswirtschaftliche Analysen, ist die Prüfung der sozialen Tragfähigkeit und lokalen Akzeptanz notwendig:  


Bewertung der sozialen Akzeptanz: Es wird untersucht, wie die lokale Bevölkerung zu den Energieprojekten steht, um deren Unterstützung sicherzustellen.  


Einbeziehung der lokalen Wirtschaft: Die Auswirkungen auf Unternehmen und Landwirtschaft werden analysiert, um Chancen für lokale Akteure zu identifizieren und die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.  


Dieser Prozess zur Förderungen der soziale Akzeptanz und positiven Wahrnehmung in der Gemeinschaft wird durch den Central Engagement Hub unterstützt.

Das  NRP-Projekt umfasst eine umfassende Analyse der aktuellen Energieverbräuche und -ressourcen sowie die Identifizierung von Potenzialen für erneuerbare Energien und Effizienzmaßnahmen. Dabei wird der Energie Hub eng mit den Projektpartnern zusammenarbeiten, um die erforderlichen Technologien, Transformationslösungen und Speichermöglichkeiten zu ermitteln.

Das NRP-Projekt wird in mehreren Phasen durchgeführt. In der ersten Phase liegt der Fokus auf der Analyse des Energieverbrauchs und -angebots sowie der Erstellung einer digitalen Energiekarte. In der zweiten Phase werden erste Machbarkeitsprüfungen durchgeführt, um die Realisierbarkeit der identifizierten Massnahmen zu bewerten.

Die Ergebnisse des Projekts werden in einer Roadmap mit priorisierten Massnahmen zusammengefasst, die als Leitfaden für die Umsetzung einer nachhaltigen Energieversorgung in Buttisholz dienen sollen. Zudem ist geplant, im Rahmen eines Folgeprojekts eine Toolbox zu entwickeln, die anderen Gemeinden dabei hilft, ähnliche Energieprojekte erfolgreich umzusetzen.

Fördermittel für lokale Wertschöpfung durch nachhaltige Energieprojekte

Wie du vom Denken ins Handeln kommst.

1. Nimm mit uns Kontakt auf und vereinbare eine erste Online-Besprechung

2. Besuche unsere Veranstaltungsreihe

3. Starte deine erste lokale Energie-Initiative

Basierend auf dem Konzept der kantonalen Energiedirektorenkonferenz "Das Haus - der Energie-Hub" hast du die Möglichkeit in Zusammenarbeit mit unserem Partner "Haus & Energie" deine erste Initiative zu starten. Ein erfolgreiches Konzept, dass die lokalen Unternehmen aus deiner Gemeinde einbezieht.

Starte deine erste lokale Energie-Initiative

NRP Projektpartner:

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